Das Kreatin ist eine körpereigene Säure die aus den drei Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin besteht. Jeder Mensch kann Kreatin selbst synthetisieren und nimmt es auch über die Nahrung auf, vor allem über tierische Produkte. Vorwiegend finden wir es in Muskelzellen wieder und die Hauptaufgabe ist die Beteiligung an der Energiebereitstellung innerhalb des Muskels.

Eine Supplementierung von Kreatin kann also im Kraftsportbereich durchaus Sinn machen. Der Kreatinphosphatspeicher wird hier erweitert und vor allem bei kurzzeitigen maximalen Belastungen kann es genutzt werden, um Energie bereitzustellen und so kann der Muskel länger die Leistung aufrechterhalten. Bei Ausdauerbelastung ist es dabei weniger hilfreich, da die Energiebereitstellung in diesem Bereich größtenteils über Glykogen und Fettsäuren realisiert wird. Lt. Studien kann Kreatin die Leistungsfähigkeit um 10-15% steigern im Bereich Schnellkraft und Maximalkraft. Somit bleibt zu sagen, das Kreatin selbst kein Muskelwachstum an sich fördert, wichtig ist nach wie vor das regelmäßige Training. Durch die erhöhte Leistungsfähigkeit kann allerdings effektiver trainiert werden, was letztendlich zum Muskelaufbau führt.

Wirkung

Kreatin bindet ebenfalls Wasser im Muskel und sorgt auch optisch dafür, dass der Muskel praller wirkt. Eine ausreichende Wasserzufuhr sollte gewährleistet sein, während der Einnahme, um die Nieren zu entlasten. Für gesunde Menschen gibt es keinerlei Bedenken für eine Supplementierung. Lediglich bei einer eingeschränkten Nierenfunktion zum Beispiel, sollte man die Einnahme vorher mit einem Arzt abklären. Generell gilt aber: Kreatin ist eines der besterforschten Supplements im Sport. Aber nicht nur in diesem Zusammenhang bringt es Vorteile mit sich. Auch präventiv kann es lt. aktueller Studienlage vor Krankheiten schützen. Nicht nur unsere Muskulatur sondern auch unser Gehirn profitiert von einer ausreichenden Versorgung. Durch die besondere Bedeutung für unser Gehirn kann es auch die Konzentration steigern. Auch ein präventive Wirkung gegen Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz finden sich in einigen Studien wieder.

Dosierung

Es kann dauerhaft eingenommen werden, z.B. 5g pro Tag. Die Einnahme kann auch variiert werden, zum Beispiel 4x5g pro Woche. Man sollte pro Woche auf etwa 20g Kreatin kommen, um einen positiven Einfluss zu haben. Empfohlen ist die Einnahme etwa eine halbe Stunde vor dem Training, da es so vom Körper besonders gut aufgenommen werden kann. Aufgrund des geringen Preises für ein Kreatinmonohydrat ist eine konstante Zufuhr täglich sinnvoll. Das Preis-Leistungsverhältnis von Produkten wie gepuffertes Kreatin oder auch Kre-Alkalyn ist nicht besonders gut und bietet keine bessere Wirkung als das Monohydrat.